Die Jury hat entschieden: What if?
Die Bonner Museumsmeile wird an markanter Stelle um ein Kunstwerk reicher. Fünf Künstler aus der Region sowie dem Ruhrgebiet waren eingeladen, Konzepte zur Umwandlung des freien Platzes vor dem Neubau brandtelf zum Kunstraum vorzulegen. Die Jury, der unter anderem der Intendant des Kunstmuseums Bonn, Professor Stephan Berg, angehörte, hat getagt und entschieden: Christoph Dahlhausens Entwurf „What if?“ macht das Rennen.
Für den Entwurf setzte sich der Bonner Künstler Christoph Dahlhausen intensiv mit der Historie des Ortes und der Architektur auseinander. Seine Idee setzt ein Gegengewicht zur Gradlinigkeit des Ortes, er will ein spielerisches Chaos schaffen, das für den Betrachter zu der erlebbaren Fragestellung einlädt: What if?. Thema seines Konzepts ist die Frage: Wie bauen wir?
Durch die „aufgebrochene Form“ seines Entwurfes verzichtet Herr Dahlhausen auf eine zentrierte Gestaltung und setzt den Platz an sich in den Fokus. What if? erfasst den gesamten Platz und ermöglicht dem Besucher/Betrachter diesen als Kunstraum zu erleben und zu entdecken. Gleichzeitig ermöglicht dieser Entwurf die Unterbrechung der geometrischen Linien der Fassade an mehreren Stellen.
What if? ist ein sinnliches Angebot, das eine Erlebbarkeit von Bewegung andeutet. Die zusätzlichen Bodenstangen lassen Raum für ein Weiterdenken. Gleichzeitig dienen sie als Sitzgelegenheit. Somit hat Christoph Dahlhausen auch das Thema der „Sozialen Plastik“ in seinen Entwurf integriert.