Puls DLR e.V.
Köln
Kunst ist Bestandteil des menschlichen Lebens, sie bereichert unseren Alltag. Teilweise ist sie offensichtlich, erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Immer im Dialog mit der Architektur und mit den Menschen, sind die Kunstwerke Ausdruck des jeweiligen Zeitgeistes. Für den Verwaltungsneubau Gebäude 5 hat sich auch das DLR e.V. ein Kunst und Bau Projekt gewünscht und KUNST RAUM KONZEPTE Dirk Monreal mit der Umsetzung des Kunst am Bau Wettbewerbs beauftragt.
Die Aufgabenstellung war komplex und herausfordernd für die sechs Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Ziel war es einen spannungsvollen Dialog zu gestalten und eine identitätsstiftende künstlerische Intervention zu finden, die nicht nur das Gebäude 5 sondern auch auf dem Areal ein Landmark setzt.
Der Nachwuchskünstler Johannes Leidenberger hat diese Aufgabe mit seinem Entwurf Puls hervorragend gelöst und als Erstplatzierter ein überzeugendes stimmiges Kunstwerk realisiert. Als Künstler ist Johannes Leidenberger in seiner Formsprache und Materialwahl schon sehr fokussiert. Mit Aluminium, das nur von wenigen zeitgenössischen Bildhauern verwendet wird, hat er einen Materialschwerpunkt bereits gefunden. Besonders wichtig ist ihm die Materialehrlichkeit und die Materialästhetik. Inhaltlich fokussiert er sich auf die Umgebung und die Architektur. Linien, Formen und Blickachsen sind Ausgangspunkt seiner Formfindung. Im freien Raum schafft er eigene Systeme.
„Puls“: Zwei ovale Körper aus Aluminium, die durch Stege miteinander verbunden sind. Sie bilden sich als Ausschnitt aus einem Rohr, getragen werden diese Körper von zwei Stahlbeinen. Die Grundform entstand aus der Rotation. Als Ausgangspunkt und wiederkehrendes Element in allen Forschungsbereichen des DLR e.V. hat Johannes Leidenberger die Rotation in den Fokus seines Entwurfes gestellt. Erlebbar und für den Bertachter visualisierbar sind sowohl der Negativ- als auch der Positivraum. Verschiedene Blickpunkte laden zum Entdecken ein.