Am Tacheles PWR Development GmbH
Kunst und Bau Wettbewerb
Kreatives Potenzial: Was ist mit Kunst möglich? Wie sieht ein Künstler/eine Künstlerin mein Immobilienprojekt und interpretiert es künstlerisch?
Dieser Aufgabenstellung sind wir für die Entwicklung Stadtquartier Am Tacheles in Berlin für die pwr Development GmbH nachgegangen und es wurden sieben nationale und internationale KünstlerInnen eingeladen für verschiedene mögliche Standorte des Areals ein individuelles Kunstkonzept zu entwickeln. Dabei sind spannende kreative Lösungen entstanden, die die Vielfältigkeit und Kreativität von Kunst demonstrieren und als Inspiration dienen.
Hier sind die Entwürfe:
Tatjana Busch ANOTHERNOW + BLOOMER

Die Münchener Künstlerin Tatjana Busch ist eine Farblichtvirtuosin, deren Installationen ein emotionales Erlebnis versprechen. Durch ihren Austausch mit Wissenschaftlern und spannenden Projekten mit dem Fraunhofer Institut liegt ihr großes Interesse an der Interaktion mit dem Menschen. Für den Oktogon-Platz entwickelte sie zwei künstlerische Konzeptansätze, die interaktiv auf den Austausch der Menschen untereinander und der Besucheranzahl des Quartieres reagieren sollen. ANOTHERNOW, ein skulpturaler Farbgarten, der interaktiv seine Farberscheinung wechseln kann. Durch das Material leuchten die Körper von sich aus, durch externe Beleuchtung verändern sich die Farben der Skulpturkörper und entwickeln sich vor den perplexen Besuchern von gelbgrün zu blau und zu durchsichtig.
Mit BLOOMER entwickelte Tatjana Busch ein Konzept, das den Bezug zur Kunst des Areals weiterleben lässt. Als medialer interaktiver Resonanzraum in Form einer LED-Bodenscheibe, steht man mitten in der Kunst. Neben pulsierenden Licht-Video-Sequenzen, reagiert die Installation interaktiv auf die Anzahl der Besucher. Für morgen gedacht – als Erweiterung ist die Bodeninstallation als digitales Museum konzipiert, das weiteren Künstlern zukünftig ermöglicht, ihre Video-Licht-Installationen als begehbare, erlebbare Kunstinstallation auszustellen.
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Wolfgang Buttress Murmur

Der englische Künstler Wolfgang Buttress ist für seine multisensorischen Kunstinstallationen weltweit bekannt. Ausgangspunkt seiner künstlerischen Konzepte ist die menschliche Beziehung zur Natur und Umwelt. Das Himmelspektakel von Vogelschwärmen griff Wolfgang Buttress als Grundidee für den Oktogon-Platz des Stadtquartiers auf, dabei transportiert er die Passantenfrequenzen des Quartiers in eine sichtbare Reaktion in seiner interaktiven Lichtinstallation Murmur.
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Moradavaga Adam&Eve und Lingo

Das künstlerische Duo Manfred Eccli aus Italien und Pedro Cavaco aus Portugal sind für ihre interaktiven, spielerischen Auseinandersetzungen mit dem öffentlichen Raum bekannt. Ihre Objekte sind in einem Wartezustand und erst durch den Menschen, der vom Betrachter zum aktiven Bestandteil des Kunstwerks wird, erwacht die Kunst.
Gleich zwei erlebbare Objektkonzepte hat das Duo für den Aaron-Bernstein-Platz entwickelt. Lingo als autarker Landmarkturm und Adam&Eve, als integratives Element der Außenplanung. Beide Ansätze schaffen einen geschlossenen Kunstraum, wo der Besucher, nun selbst Teil des Kunstwerkes für sich ist und ein Dialog der Kunst mit der Umgebung entsteht.
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Chris Nägele SempreVerde

Für den geplanten Fahrradsafe auf dem Aaron-Bernstein-Platz hat die Stuttgarter Lichtkünstlerin ein besonderes Highlight entwickelt. Um den Körper als Kunstobjekt zu definieren und ihn gleichzeitig in die Baumreihe zu integrieren, wandelte sie den Fahrradsafe zu einem Podest für einen Lichtbaum: SempreVerde. So schafft Chris Nägele die Transformation vom Fremdkörper zu einer künstlerischen Interpretation einer Lichtung. Mit einem entwickelten Piktogramm für die Kennzeichnung des Körpers, hat Chris Nägele eine zusätzliche Überraschung im Petto gehabt.
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Stephan Reusse Ohne Titel

Leichtigkeit, Momente des Alltags, Anreize.
Der Kölner Künstler Stephan Reusse hat für den Wandbereich des Durchgangs vom Aaron-Bernstein-Platz zur Einkaufspassage eine kurzweilige, interaktive Licht-Laserinstallation entwickelt. Mit Fokus auf die kurze Verweildauer an diesem Ort, hat Stephan Reusse vielfältige Sequenzen entwickelt, die Emotionen bei den Besuchern wecken. Als „Bildträger“ hat er ein eigenes skulpturales Element entwickelt. Der Bildträger selbst ist schon ein optischer Hingucker, wie aus dem Nichts tauchen dann Figuren und Formen auf.
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Tsai & Yoshikawa The Moveable Feast in the Rainforest

Als Künstlerduo verschmelzen Tsai & Yoshikawa ihre beiden Kunstsprachen zu einzigartigen farbgewaltigen Installationen. In Taiwan/Japan aufgewachsen, integrieren beide auch ihre kulturellen Wurzeln in ihre Kunstkonzepte und setzen sich daher auch bei Kunstprojekten intensiv mit der Geschichte und architektonischen Bezügen auseinander.
Ihr Entwurf: The Moveable Feast in the Rainforest ist eine futuristische florale Installation, die bewusst aus einem vielfältigen Materialmix besteht und Lichtkomponente enthält. Der Besucher kann so die Installation immer neu erleben. Als besonderes Erlebnis ist die Betrachtung direkt unter der Skulptur gedacht, durch die Öffnung zum Himmel und der Einfassung der Fassade zum Oktogon, schwebt die Blüte im Himmel.
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