Kö Quartier Hines Immobilien AG
Kunst und Bau Wettbewerb
Auftraggeber: Hines Immobilien GmbH
Architektur: Caspar-Schmitz-Morkramer Architekten
Teilnehmende Künstler: Axel Anklam, Jan Albers und Martin Klimas
Hines Immobilien GmbH beauftragte uns mit einem Art Consulting Konzept für das Kö-Quartier in Düsseldorf, aus dessen präsentiertem Portfolio sich das Team von Hines drei Künstler auswählte und diese mit der Erstellung eines künstlerischen Konzeptes beauftragte: Axel Anklam, Jan Albers und Martin Klimas
Edle Gestaltung, hochwertige Ausstattung und elegante Architektur erwartete die Künstler im Foyer des Neubaus. Hauptfokus lag auf der Wandsituation im Foyer, die aufgrund von Sicherheitsvorschriften nicht mit einer beleuchteten Steinwand, wie sie in den zwei anderen Foyers vorhanden ist, gestaltet werden konnte. So kam die Idee ein Kunstkonzept entwickeln zu lassen. Eine große Herausforderung für die Künstler: Keine Aufbautiefe, hohe Brandschutzvorgaben und eine bestehende Wandgestaltung aus Glas.
Ihre Ideen präsentierten die Künstler persönlich vor dem Team von Hines, hier sind die Entwürfe:
Axel Anklam „AUSTENIT AURORA“

Mit „AUSTENIT AURORA“ positioniert Axel Anklam ein beeindruckendes Relief für die Lobby des Kö Quartiers. Aus 30 Teilstücken hochpoliertem und titanoxidbeschichtetem Edelstahlblech bildet sich die Wandinstallation, die die Wand völlig auflöst. Die Formgebung ergibt sich aus der grafischen Übersetzung einer elektronenmikroskopischen Aufnahme eines Schliffbilds von einer austenitischen Edelstahllegierung.
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Mit großem Bedauern müssen wir an dieser Stelle informieren, dass Herr Anklam zum 1. Januar 2022 verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt der Familie.
Jan Albers „Ohne Titel“

Jan Albers Ausgangspunkt für seinen Entwurf für das Kö-Quartier war der Naturstein in den anderen Foyers des Neubaus und dem Naturstein an der Fassade. Er definierte für sich die Fragestellung: Wie kann die Idee der Gestaltung und die Hochwertigkeit der Oberflächenstruktur in das Foyer II mittels Kunst übertragen werden? Als Lösungsansatz kreierte er die Idee eines seiner Boulder, der die Struktur der Fassade spiegelt. Gleichzeitig bricht die raue, rissige und grobe Form mit der starren Oberfläche der Wand. Durch die monumentale Wirkung, die organische Form und die Lebendigkeit der leuchtenden Farben des Boulders entsteht ein atmosphärischer Eyecatcher für das Foyer.
Martin Klimas „Ohne Titel“

Für das Foyer Kö Quartier entwickelte Martin Klimas einen Farbrausch, der die Besucher direkt einfangen soll. Dazu griff er auf einer seiner favorisierten Techniken, der Kymatik zurück, die die Wissenschaft von der Visualisierung von Tönen ist. Leinwände werden über Lautsprecher aufgespannt und mit Farbe begossen. Die Schwingungen der Musik bringen die Farbe in Schwingung und es entstehen Farbexplosionen. Die Farbbewegungen erfasst Klimas dann in hochgradig ästhetischen, expressiv-abstrakten Fotografien. Als großformatige, bildgewaltige Installation überspannt der Entwurf die gesamte Wand und löst die Strenge auf.
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