Neubau BONNJOUR, Bonn

Kunst + Bau Wettbewerb

Auftraggeber: BONNJOUR Projektentwicklung GmbH

Architektur: Döring, Dahmen & Joeressen (DDJ Architekten)

Teilnehmende KünstlerInnen: Elisabeth Brockmann, Regine Schumann, Stephanie Welk, Peter Zimmermann

 

CODIC bietet potentiellen Nutzern im „BONNJOUR“ attraktive Freiräume zur Errichtung individueller Bürowelten, in denen sie sich eigentümerähnlich präsentieren können. Für diesen Neubau wünschte sich die BONNJOUR Projektentwicklung GmbH, 100 % Tochterunternehmen von CODIC, eine identitätsstiftende künstlerische Intervention. Die künstlerischen Entwürfe konnten sich entweder mit der Nutzung des Neubaus als Bürogebäude oder mit der Architektur auseinandersetzen. Freigestellt war auch ein Bezug zum Standort und der Geschichte des Bundesviertels Bonn. Die Aufgabenstellung war bewusst frei gewählt worden. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sollen sich frei von Vorgaben auf die Konzeptionierung einlassen.

 

Siegerprojekt: Elisabeth Brockmann „Freiheit“

Kunst + Bau Wettbewerb im Auftrag von BONNJOUR Projektentwicklung GmbH © Entwurf Elisabeth Brockmann

Der Entwurf von Elisabeth Brockmann für das BONNJOUR orientiert sich an zwei Komponenten:

An der Vision des Bauherrn für das neue Gebäude. 2. An der Architektur und ihrer besonderen Erscheinungsform. „Wir lassen Raum für noch nie Gedachtes.“ Das ist das Credo des Bauherrn. FREIHEIT versteht sich als Pendant. Sie lässt Raum für Interpretation und setzt einen visuellen Reiz, der sich im Licht des Foyers beständig wandelt. FREIHEIT ist eine künstlerische Entsprechung zum Anspruch des Hauses und schafft genau die Spannung, die für innovative Prozesse benötigt wird. 2. zeichnet sich die Architektur des BONNJOUR unter anderem durch das Charakteristikum der Raster-Struktur aus. Diese markante Gestalt greift der Entwurf auf. Im Zusammenspiel mit der Rasterung der Glasfront, die bei Tageslicht ihre Schatten in den Raum und je nach Sonnenstand auch auf das Kunstwerk wirft, entsteht Bewegung, und der Eindruck wandelt sich im Licht.

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Regine Schumann „color satin orange bonn“

Kunst + Bau Wettbewerb im Auftrag von BONNJOUR Projektentwicklung GmbH © Entwurf Regine Schumann

Für das Kunstkonzept wird hier ein fluoreszierendes, warmes Orange als Farbe gewählt. Das Orange wird

Nutzer und Betrachter in der Eingangshalle empfangen und leuchtend in das Gebäude führen sowie gleichzeitig herausstrahlen. Im Hinblick auf die zukünftige Nutzung des Bürohauses wird das neue Interior Design gemeinsam mit der integrierten und akzentuierenden Kunst eine Ästhetik konzipieren, die Klarheit, Ausgewogenheit und Schönheit repräsentiert. Materie und Licht verbinden sich in dem Kunstkonzept zu einer Einheit: „color satin orange bonn“ entwickelt in der Eingangshalle eine chamäleonhafte, spielerische Energie, je nach Perspektive oszilliert sie zwischen starker Farbigkeit und sanftem Schimmern, zwischen Transparenz und Transluzenz und bietet dadurch dem Betrachter immer wieder neue überraschende Anblicke, Einsichten und Perspektiven.

 

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Stephanie Welk „open:mind“

Kunst + Bau Wettbewerb im Auftrag von BONNJOUR Projektentwicklung GmbH, © Entwurf Stephanie Welk

Die Installation „open:mind“ von Stephanie Welk bespielt das Foyer von BONNJOUR mit zwei gegensätzlichen Elementen: Einer figurativen, aufrecht stehenden Plastik und einem nur teilweise sichtbaren Kubus an der Foyerwand. Völlig konzentriert und absorbiert von der geometrischen Form steht die lebensgroße Figur aus Edelstahldraht auf dem Boden. Staunend scheint sie die feine Stahlkonstruktion zu betrachten, die oberhalb der Galerie aus der Wand hervortritt. Wer die Figur beim Betreten des Neubaus BONNJOUR wahrnimmt, wird von der fokussierten Aufmerksamkeit eingefangen und folgt dem Blick zur gegenüberliegenden Foyerwand. Der alltägliche Wahrnehmungshorizont wird erweitert. Der Raum wird mit Blicken durchmessen und neu erfahren. Es kommt zur Interaktion zwischen Werk und Betrachter.

 

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Peter Zimmermann Ohne Titel

Kunst + Bau Wettbewerb im Auftrag von BONNJOUR Projektentwicklung GmbH, © Entwurf Peter Zimmermann

Mit seinem Entwurf taucht Peter Zimmermann die vorgefundene Foyer-Situation in eine besondere Atmosphäre. Durch seine Farbigkeit, Leuchtkraft und Spiegelung soll die Aufmerksamkeit des Betrachters auf das Wandobjekt gezogen werden. Es fügt sich in den Raum und kann ihm zugleich eine eigene Identität verleihen. Die Arbeit besteht aus Glasschichten in den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Blau entschieden. Hierbei ergibt sich – ähnlich wie bei Zimmermanns Epoxid Bildern – eine Farbmischung durch die Überlagerung und Transparenz des Materials. Die farbigen Gläser vermögen, Ausschnitte des Raumes und die Bewegungen darin zu spiegeln.

 

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